Wie künstliche Intelligenz und HD Karten Autonomes Fahren voranbringen
Las Vegas, Jan. 2016 – Bei der CES 2016 hatten Besucher den Eindruck vor großen technologischen Umwälzungen zu stehen, die die Zukunft bestimmen und unsere Gesellschaft verändern werden. Künstliche Intelligenz, das Internet-of-Things und autonomes Fahren waren wiederkehrende Themen der Veranstaltung. Wie schon in den vergangenen Jahren was das dominante Thema der CES 2016, eine bessere Welt zu gestalten und unser aller Leben zu verbessern.
Künstliche Intelligenz und kognitive Informatik werden zu Schlüsselfaktoren für technischen Fortschritt. Schon heute sind Millionen von Daten in Datenbanken und im Internet verfügbar. Durch das Internet-of-Things (IoT) wird eine beträchtliche zusätzliche Datenmenge generiert. Seien es Gesundheitsdaten durch tragbare Geräte, persönliche Daten zur Anpassung von Endgeräten auf Nutzervorlieben, Verkehrsdaten durch V2X Kommunikation oder durch Kartensysteme für autonomes Fahren. Fortschritt wird durch die intelligente Nutzung all dieser Daten erzielt. „Künstliche Intelligenz und kognitive Informatik werden deshalb helfen, fundierte Entscheidungen über wichtige Themen zu fällen“, sagte Ginni Rometty, CEO IBM, in ihrer Rede bei der CES.
Vor dem Hintergrund, im Jahr 2020 teilweise oder voll autonome Fahrzeuge auf öffentlichen Straßen zu haben, stellten Automobilhersteller ihre nächsten Entwicklungsschritte vor. Schlüssel für das sichere Navigieren selbstfahrender Autos sind hochauflösende Straßenkarten und das Scannen der Umgebung in Echtzeit, da das heutige GPS nur eine Genauigkeit von 10 Metern bietet.
Hierzu werden Echtzeit-Umgebungsdaten mit Hilfe von LiDAR Sensoren und Kamerasystemen, die in auf der Straße fahrenden Fahrzeugen integriert sind, gesammelt. Diese Daten werden fortwährend an die Cloud kommuniziert und mit Daten hochauflösender Straßenkarten verglichen.
Je grösser die Fahrzeugflotten sind, die diese Daten sammeln, desto schneller wird die Genauigkeit dieser Kartendaten verbessert.
Deswegen hat Mobileye bei der CES 2016 Partnerschaften mit GM, VW und einem 3. Partner, der nicht namentlich genannt wurde, für sein „Straßenerlebnis-Management“-Kartensystem bekanntgegeben. Diese drei Automobilhersteller decken 1/3 der auf der Straße fahrenden Automobilflotte ab. Toyota hat seinerseits die Entwicklung seines eigenen hochauflösenden Straßenkarten Systems verkündet. HERE und TomTom haben jeweils die Erstellung hochauflösender Karten für hochautomatisierte Fahrzeuge avisiert, für die sie derzeitig Straßen weltweit scannen.
Zusätzlich zu Kartendaten müssen Fahrzeuge auch Objekte auf Straßen wie beispielsweise Ampeln und andere Verkehrsteilnehmer erkennen und, basierend auf Algorithmen, Entscheidungen innerhalb von Millisekunden fällen. Im Falle, dass ein Fahrzeug nicht weiß, wie es reagieren soll oder eine falsche Entscheidung trifft, werden diese Daten an die Cloud geschickt, behandelt und an die Fahrzeugflotte neu verteilt.
Diese Prozesse laufen in neuronalen Netzwerken mit künstlicher Intelligenz, um die Fahrtüchtigkeit autonomer Fahrzeuge mit der Zeit zu verbessern und sie zu besseren „Fahrern“ zu erziehen.
Der „CES 2016 Automotive Show Report“, der von StratMa International geschrieben und veröffentlicht wird, fasst diese und alle anderen maßgeblichen Bekanntgaben und technischen Entwicklungen, die bei der CES 2016 vorgestellt wurden, zusammen. Der Bericht ist einzigartig in seiner Präsentation, da neben Fotos auf allen Seiten fast alle Kapitel mit Videomaterial illustriert werden, um den Inhalt verständlicher zu machen.
